Nach 2-tägiger Anreise mit dem Auto über Tschechien mit Übernachtung in Bad Karlsbad kamen wir am Freitag mittags in Samorin an. Im vorgebuchten und bereits bezahlten Hotel wusste man zunächst nichts von uns.
Nachdem dieses „Problem“ gelöst war, ging es zur Registratur im Racebüro. Alles „ganz easy“, keiner wollte unsere zahlreichen Gesundheitszertifikate sehen, kaum Athleten an der Anmeldung. Nach 5 Minuten war das erledigt. Die „Expo“ war sehr überschaubar, am Infopoint war allerdings nur ein Mädel als Ansprechpartnerin, deren „Hilfe“ darin bestand, uns an einen anderen Infopoint zu verweisen, der aber nicht existierte. Am Stand der „Challenge-Family“ hat man uns dann aber weiterhelfen können. Das Racebriefing war online in Englisch und gut zu verfolgen.
Am Samstag war „Testschwimmen“ in der Donau möglich. Starker, kalter Wind hielt aber die meisten davon ab. Ich hätte es auch bleiben lassen sollen, denn wenn man als „Nichtschwimmer“ hört, dass die Schwimmstrecke gegen die Strömung in Flussmitte startet, und es erst nach der Wendeboje am Ufer wieder stromabwärts geht, „macht man sich so seine Gedanken“.
Sonntag war „Raceday“ für mich. Der Wind war noch einmal stärker geworden, kam jetzt direkt von vorn mit der Strömung. Es ging dann zügig im Rolling-Start-Modus ins Wasser. Zum Schwimmen kann man viel erzählen, die Kurzform geht so: Ich kam nach 1:19 Std. noch vor dem Cut-Off aus dem Wasser, bei 16° Wassertemperatur trotz Neo ziemlich durchgefroren an Händen und Füßen.
Vom Ausstieg ein paar hundert Meter in die WZ, von da auf die Radstrecke. Inzwischen war die Sonne durchgekommen und nach 5-6 km auf dem Rad hatte ich wieder „Betriebstemperatur“. Es ging auf die für uns gesperrte neue Autobahn auf eine Wendestrecke ca. 10km mit dem Wind „Richtung Budapest“, 20km gegen den Wind „Richtung Bratislava“, 20km wieder mit dem Wind, 20km gegen den Wind und 10km mit dem Wind. Runter von der Autobahn und wieder 5 km zur WZ, wo ich nach 3:00:20 Std. wieder eintraf.
Die Laufstrecke war ein Rundkurs über das Gelände der X-Bionic®-Sphere, der 3x durchlaufen werden musste. Nach 2 Runden machte sich die Radstrecke bemerkbar, die einen Großteil meiner „Körner“ verbraucht hatte. So hatte ich nach 2:19 Std. in Begleitung meiner Frau, die mich die ganze Zeit „gecoacht“ hat, die Ziellinie überquert. Ich muss ziemlich „kaputt“ ausgesehen haben und konnte mich nur mit Mühe der Helfer erwehren, die mich unbedingt ins Sanitätszelt abschleppen wollten.
Insgesamt bin ich mit 6:59:29 Std. noch unter der 7-Stunden-Grenze geblieben, und im Nachhinein bin ich mit mir nach meiner im Frühjahr überstandenen Coronainfektion wieder im Reinen.