Schon vor Corona hatte ich mich entschieden meinen 70. Geburtstag in Hamburg zu feiern. Musste also nur noch ein Lauf für den 13.9. gefunden werden. Aber das ist in der Sportstadt Hamburg kein großes Problem. Gefunden habe ich dann für diesen Tag den Airport-Race mit einer Streckenlänge von 10 Meilen/16,1 KM. Dann kam  Corona und die Ausrichtung rückte in weite Ferne. Aber vor wenigen Wochen kam dann das ok für die Veranstaltung mit diversen Auflagen. Erste Änderung war eine Streckung der Veranstaltung über 2 Tage (Samstagnachmittag und Sonntagmorgen). Startzeiten konnte man sich in Stundenblöcken aussuchen. Ich habe mich dann für das letzte Zeitfenster am Sonntag von 12-13 Uhr entschieden.

Am Veranstaltungsort musste man sich vor Betreten Sportanlage des Lufthansa Sportvereins erst einmal registrieren lassen. Dann ging es weiter zur Abholung der Startunterlagen. Alle Wege auf der Anlage waren mit Pfeilen als Einbahnweg markiert. Nächster Schritt war dann die Abgabe der Kleiderbeutel. Jeder bekam einen Aufkleber für die Abholung. Dann etwas aufwärmen und in die Warteschlange für den Start einreihen. Alle 20 Sekunden wurde ein Läufer/Läuferin auf den Weg geschickt. Dann ging es einmal rund um den Hamburger Flughafen. Der erste Teil auf gut asphaltierter Straße. Danach wechselten Wald, Schotter und Straße sich ab. Meine eigene Zeitvorgabe für die leicht verkürzte Strecke war unter 1.20 Std.. Wegen des langen Wettkampfzeitraums war es nicht möglich, die gesamte Strecke Ampel-/Kreuzungsfrei zu sperren. Natürlich hat der Veranstalter auf Beachtung der roten Ampel hingewiesen. Aber wer bleibt schon während eines Wettkampfs an einer roten Fußgängerampel stehen, wenn kein Auto zu sehen ist. Trotz der teilweise nicht optimalen Strecke kam eine Zeit von 1.19.50 Std. und der Sieg in der AK M70 heraus. Im Ziel konnte man sich seine Medaille und die Zielverpflegung kontaktlos wegnehmen. Kleiderbeutel wieder abholen und über den Einweg zurück zum Ausgang und wieder auschecken. Auf eine Siegerehrung wurde es den bekannten Gründen verzichtet.

Fazit: Man kann auch in Coronazeiten problemlos aber mit größerem Aufwand eine Sportveranstaltung unter Beachtung aller Hygienevorschriften durchführen. Ein großes Lob hier an den Veranstalter BMS Laufgesellschaft Hamburg. Zu erwähnen ist hier auch die Disziplin der Athleten/Athletinnen. Diese haben den Mund- und Nasenschutz auf der gesamten Anlage beachtet. Da unterscheiden sich Sportler und Partygänger.

Sportliche Grüße
Wolfgang

meine-sportfotos.de Foto (c) Michael Burmester