Ein halbes Jahr hatte ich auf meinen ersten Start für die Nationalmannschaft als AK-Athlet hin gefiebert. Immer wieder Angst vor Verletzungen und Corona. Corona hat mich ja dann schon Ende August erwischt und den Start beim 70.3 in Duisburg verhindert.
Eine Woche vorher dann schon angereist, um mich zu akklimatisieren. Mittwoch dann die Startunterlagen abgeholt. Von da zur Yas Mall shoppen und dann am Abend die Parade der Nationen. Am Freitag dann das Leihrad abgeholt. Das Rad auch gut, aber leider passten auf den Lenker weder Auflieger noch die Befestigung für den Radcomputer. Das Problem Computer konnte dann aber noch gelöst werden. Dann anschließend zum Rad Check-In. Noch einmal schlafen und bisher war noch immer alles gut.
Morgens ging es dann mit dem Taxi zum Start. Wir waren gerade mal ein paar Minuten unterwegs, da machte der Wagen komische Geräusche. Der Wagen hatte einen Platten. Das Ersatztaxi sollte in wenigen Minuten kommen. Aber die Zeit verging im Zeitlupentempo und es kam dann doch etwas Hektik auf. Aber der Wagen kam dann doch rechtzeitig, da wir auch nicht auf dem letzten Drücker los waren.
Beim Warten auf den Schwimmstart war es schon mächtig warm und wir haben uns mit den reichlich vorhandenen kühlen Getränken und Eis abgekühlt. Mit kleiner Verspätung ging es dann ins warme Wasser. Ich wie immer im Blindflug nach weißen Badekappen schauend und der Hoffnung immer eine in Sichtweite zu haben. Das ist dann auch gut gelungen, denn mit 34:30 Minuten Bestzeit ohne Neo geschwommen. Auch auf Garmin sah die Sache nachträglich betrachtet gut aus. Langer Weg zur Wechselzone über den weitgehends ausgelegten blauen Teppich. Rad stand in diesem Fall ungünstig weit weg, aber dafür kurzer Weg auf die Radstrecke. Nach wenigen Km hocherfreut über den angezeigten Schnitt. Am Ende auch neuer bester Radschnitt. Beim Laufen traf mich dann aber der Mittagssonnenhammer. Das Wort gibt es wohl nicht, aber so war es. Konnte dann doch mit Gehpausen finishen.
Am Ende kam eine Zeit von 3:09:27 Stunden und Platz 10 von 16 Startern heraus. Ein Platz wäre vielleicht noch mit dem Auflieger drin gewesen, da der Abstand weniger als 1 Minute war. Alle davor Platzierten waren für mich nicht annähernd erreichbar.
Jetzt habe ich das Glück gleich im nächsten Jahr wieder im Nationalteam in Hamburg an den Start zu gehen.