Vorbericht zu Achims erstem swimrun am 29. Februar 2020 in Catalina, NA

Angefangen hat alles im Sommer letzten Jahres. Noch 12 Stunden bis zum Start der olympischen Distanz beim Hamburg Wasser Triathlon. Nach dem Zusammenbau meines Rades musste ich feststellen, dass die elektronische Schaltung nicht mehr funktionierte. Da sich der Defekt vor Ort nicht beheben ließ, musste ich ohne Schaltung fahren. Mein Fluchen begleitete mich über die 40 Radkilometer.

Einige Tage später lese ich im Internet, dass man seit kurzen die ÖTILLÖ swimruns jetzt auch alleine absolvieren kann. Das wäre doch was für mich! Eine Anreise zum Wettkampf mit Laufen und Schwimmen, aber ohne Fahrrad, so ist meine Idee zur Teilnahme an einem swimrun geboren.

Nachdem ich mir ein paar Videos von den ÖTILLÖ Veranstaltungen angesehen habe, gab es für mich kein Halten mehr. Perfekte Organisation, sehr sorgfältig ausgesuchte Top Locations in atemberaubender und wilder Natur, gepaart mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit. Mit diesen Werten kann ich mich sehr gut identifizieren. Wie es der Zufall so will werde ich Ende des Monats in Kalifornien sein und ich habe mich beim ÖTILLÖ Catalina für die kürzeste Distanz, dem «Experience Race» angemeldet, welches sich besonders für Einsteiger in den Sport eignet. Diese Kurzdistanz umfasst 7.800m, wobei 6.200m Trailrun sind und 1.600m geschwommen werden. Es geht dabei nur drei Mal in den noch frischen Pazifik, die längste Schwimmstrecke ist 800m.

Catalina ist nur einen Steinwurf von Los Angeles entfernt. Umgeben vom Pazifischen Ozean liegt die raue Insel mit vielen Buchten, Kiesstränden und kristallklarem, fischreichem Wasser… ein Traum für jeden swimrun Fan!

Beim Recherchieren im Internet wird mir schnell klar, für meinen Start in Catalina brauche ich einen speziellen swimrun Neopren. Pullbuoy und Paddels sorgen für den nötigen Auf- und Vortrieb im Wasser.

Seit einigen Wochen trainiere ich das Schwimmen im Hallenbad in meinem Neopren und erfreue mich neuer Bestzeiten, Wechselduschen mit kaltem (nicht eisigem) Wasser gehörte übrigens auch seit einigen Wochen zum Training… um mich an das kalte Wasser zu gewöhnen. Eine Erkältung im Januar hat mich fast drei Wochen pausieren lassen, aber wenn jetzt nichts mehr dazwischen kommt fliege ich gut trainiert und auf alle Fälle hochmotiviert in die USA.

Am Samstag den 29. Februar werde ich in Catalina an der Startline stehen. Morgens um 8 Uhr bringt eine Sonderfähre alle Athleten und Fans aus Long Beach nach Two Harbours zum Start. Ich werde Euch berichten, wie ich meinen ersten swimrun erlebt habe.

Bis dahin sende ich Euch viele Grüsse,

Achim


Zwei tolle Wettkämpfe zum Saisonabschluss im November

Huib und Kai Uwe starten am 3. November beim IRONMAN 70.3 Turkey in Belek. Der Termin Anfang November ist eine perfekte Möglichkeit die Saison zu verlängern und im Herbst noch eine Mitteldistanz mit vertretbarem Reiseaufwand zu bestreiten.

Geschwommen wir im kristallklaren Wasser der türkischen Riviera. Die Strecke besteht, wie in den  vergangenen Jahren, aus zwei Runden. Nach 1.200m erfolgt ein Landgang, dann geht es 700m zurück Richtung Startpunkt.

Der Radkurs führt ebenfalls über zwei Runden, von T1 geht es durch Kadriye bevor es auf den eigentlichen Rundkurs geht. Auf gut asphaltierten Straßen geht es durch landschaftlich schöne Wälder und über flaches Land zum Gelände der EXPO 2016 und zurück. Der relativ flache Kurs ist wie gemacht für schnelle Radzeiten.

Der 4,8km lange Kurs durch Kadridye muss 4mal gelaufen werden. Man läuft an einigen eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten des „Land of Legends“ vorbei, bevor es Richtung Ziel geht.

Am 24. November startet Sabine beim IRONMAN Cozumel in Mexiko. Cozumel liegt ca. 16km  vor der Ostküste Mexikos in der Karibik.

Gestartet wird im dem geschützten Riff vor Cozumel, dass zum Chankanaab National Park gehört. Hier wimmelt es von tropischen Fischen, aber während des Wettkampfes haben die Athleten kaum Zeit um sich mit diese zu bewundern.

Der 180km lange, flache 3-Runden-Radkurs geht entlang der spektakulären Küste mit ihren herrlichen Küstenorten und Stränden.

Gelaufen wird ebenfalls über 3 Runden durch San Miguel de Cozumel. Unzählige Zuschauer säumen die Laufstrecke. Bands sorgen mit traditioneller mexikanischer Musik für ein Festivalfeeling. Am Rathausplatz geht es auf die Finish Line und durch den Zielbogen.

Wir drücken euch die Daumen für einen erfolgreichen Saisonabschluss!


Oktober - der Monat der World Championships auf Big Island und Maui

Barbara und Heike stellen sich am 5. Oktober der Herausforderung des IRONMAN 70.3 Lanzarote, der dieses Jahr zum ersten Mal an der Playa Blanca stattfindet. Deshalb gibt es auch in allen drei Disziplinen neue Strecken… Schwimmstart ist am goldgelben Strand der Playa Dorada. Der 90km lange Radkurs fordert die Athleten mit starkem Wind und etlichen Höhenmetern. Belohnt wird man durch eine atemberaubende Aussicht auf der Strecke, die durch die Feuerberge, La Geria, Femés und nach El Golfo führt, bevor es wieder zurück nach Playa Blanca geht. Gelaufen wird auf dem relativ flachen 4 Rundenkurs durch Playa Blanca.

Die World Championships auf Big Island und ...

Bei den IRONMAN World Championship auf Hawaii sind dieses Jahr Elke, Monique, Nadja, Torsten und Uta dabei. In der Vorbereitung und am Renntag werden unsere Starter unterstützt von Tracey, Ute und Huib. Die drei werden alles tun, um alle perfekt durch den Tag zu bringen, was sicherlich genau so anstrengend sein wird wie selbst auf der Strecke zu sein.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Weltmeisterschaften erfolgt auf Big Island ein Wellenstart. Ab 6:35 Uhr werden die insgesamt 9 Startgruppen der Altersklassenathleten am Dig Me Beach auf die 226km lange Reise geschickt. Nach ca. 1,8km erreichen die Athleten die Wendemarke im offenen Meer. Auf dem Rückweg muss oft gegen die Strömung angeschwommen werden, weshalb die zweite Hälfte der Schwimmstrecke tendenziell etwas langsamer ist.

Nach dem Aufstieg aufs Rad, geht es erst einmal die Palani Road hoch. Vom Queen Kaahumanu Higway geht es dann Richtung Hawi, dem höchsten Punkt der Strecke. Der Weg nach Hawi kostet durch das ständige Auf und Ab einiges an Kraft. Der berüchtigte Mumuku-Wind kann ab dem Mittag das Radfahren zusätzlich erschweren.

Wieder in der Wechselzone auf dem Pier angekommen, geht es auf die Marathonstrecke. Über den Alii Drive und die Palani Road geht es zunächst auf den Highway, bevor es nach links ins Natural Energy Lab geht. Ab diesem Punkt ist die Strecke für Zuschauer gesperrt und die Athleten laufen alleine durch die Einsamkeit und Hitze des Energy Labs.

Zurück auf dem Alii Drive laufen die Athleten schließlich in den Zielkanal ein und hören von Mike Reilly den legendären Satz: „You are an Ironman“.

... auf Maui

Uta wird am 27. Oktober auf Maui bei der XTERRA World Championship den letzten Teil ihres Triples bestreiten. Ab 9 Uhr Ortszeit gehen die Athleten auf die 1,5 – 32 – 10,5km lange Strecke. Gestartet wird am D.T. Fleming Beach, der hügelige Bikekurs führt entlang der Ausläufer der Berge West Mauis. In Laufschuhen geht es dann auf Waldtrails und über die Sandstrände ins Ziel. Auch hier wird  Uta von Tracey unterstützt werden und alle Zwischenzeiten und Abstände zu den Konkurrentinnen zugerufen bekommen.

Und der Marathon in Frankfurt ...

Ebenfalls am 27. Oktober startet Bernd beim Mainova Frankfurt Marathon. Die 42,195 km lange Strecke ist abwechslungsreich, überwiegend flach und  gesäumt von mehreren 100.000 Zuschauern. Beim stimmungsvollen Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle wird jeder Finisher gefeiert.

Habt viel Spaß und Erfolg bei euren Starts, genießt die Herausforderung und das Erlebnis!

Damit wir auch in den Wintermonaten Startlisten veröffentlichen können, schickt eure Termin an um-team-heike[at]t-online.de.


Der September hat noch einige hochkarätige Wettkämpfe zu bieten

Bereits am 1. September stehen unsere Teamler an den Startlinien verschiedener Events und kämpfen mit Spaß und Ehrgeiz um die vorderen Platzierungen.

Elke Van Engelen startet auf der Sprintdistanz (750-20-5) beim ITU World Triathlon Grand Finals in Lausanne. Nach dem Schwimmen im Genfer See, geht es auf den 3 Runden – Radkurs durch Lausanne. Die 5km lange Laufstrecke führt entlang des Genfer Sees, bevor es auf dem Place de la Navigation über die Finish Line geht.

Beim Nibelungen Triathlon in Xanten vertreten Bernd Piening und Wolfgang Richmann die Teamfarben auf der olympischen Distanz. Geschwommen wird im Verbindungskanal zwischen Xantener Süd- und Nordsee, bevor es auf die 8,4km lange, flache Radstrecke geht. Hier müssen 5 Runden gefahren werden, anschließend geht es auf den ebenfalls flachen Laufkurs bevor es am Ufer des Xantener Südsees ins Ziel geht.

Barbara Burkert, Heike Frahnert, Markus Flade und Uwe Daut starten beim IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun. Nach dem Schwimmen im Zeller See, geht es auf die anspruchsvolle Radstrecke mit 870hm. Schnelle Passagen, der 13km lange Anstieg auf den Hochkönig und flotte Abfahrten lassen das Triathletenherz höher schlagen. Der Laufkurs verläuft entlang des Zeller Sees und führt auf den zwei Runden auch durch die historische Altstadt von Zell am See.

IM 70.3 WM 2018 in Südafrika

Bei den IRONMAN 70.3 World Championships in Nizza am 7. und 8. September werden Huib Van Engelen, Monica Rinne und Uta Knape wie immer ihr Bestes geben und versuchen sehr gute Platzierungen im Feld der über 5.500 gemeldeten Athleten zu erzielen. Der Kurs in Nizza kommt den starken Radfahrern entgegen. Schon im Vorfeld hat der Radkurs mit den 1.400hm für Diskussionen gesorgt… Rennrad oder Zeitfahrrad… was ist die bessere Wahl. Die Höhenmeter werden alle zwischen Kilometer 13 und 43 gesammelt. Danach geht es für gut 35km bergab, die letzten 10km bis zum Wechsel sind flach. Der abschließende Halbmarathon ist dafür komplett flach und führt auf 2 Runden auf der Strandpromenade in Nizza entlang. 

Vom 20. – 22. September wird Heike Frahnert beim RiderMan in und um Bad Dürrheim versuchen ob sie sich im Feld der Rennradler behaupten kann. Los geht es am Freitagnachmittag mit einem Zeitfahren über 16km/200hm. Am Samstag dann ein Radrennen über 121km mit 1.850hm und am Sonntag dann die letzte Etappe mit 99km und 1.220hm.

Den Abschluss im September machen Elfie Baltes und Marco Wolf beim IRONMAN Italy Emilia-Romagna am 21. September. Das Abendteuer beginnt mit dem Schwimmen in der Adria, bevor es auf die 180km lange Radstrecke durch den National Park von Cervia, die Heimat der Flamingos, geht. Der Marathon führt die Athleten durch die bekanntesten Orte von Cervia und Mailand, dann geht es im Herzen von Cervia in den Zielkanal, wo die Finisher mit den Worten „You are an Ironman“ begrüßt werden.

Wir wünschen allen viel Erfolg und vor allem viel Spaß und freuen uns auf eure Berichte!


Monikas Saisonabschluss in Riesenbeck

Für meinen letzten Triathlon 2019 habe ich mir den Riesenbecker Triathlon am 25.August ausgesucht, eine „alteingesessene“ Veranstaltung, die dieses Jahr zum 37. Mal stattfand. Gerne nutze ich dort auch die Voranmeldung für die sagenhaften „Riesenbecker Sixdays“, die alle 2 Jahre stattfinden, so auch wieder 2020. Man muss schnell sein, der sagenhafte Sechs-Tagelauf ist nach wenigen Tagen ausgebucht!

Beim Triathlon genügte mir hier die olympische Distanz. Das Wetter meinte es gut mit uns! Geschwommen wurde eine 1500m Runde im Torfmoorsee, mit Neo, der auf der schweissfeuchten Haut schwer anzuziehen war. Aber als mässige Schwimmerin mag ich auf den Auftriebsvorteil nicht verzichten!

Mein Wechsel zum Radfahren verzögerte sich leider ziemlich durch eine verlorene Kontaktlinse,die ich aber zum Glück wieder einfangen konnte. Die 4 Runden der flachen Radstrecke waren schnell absolviert, der Wechsel zum Laufen zum Glück

problemlos. Die 2 Runden um den Torfmoorsee enthalten sogar ein kurzes Stück schönen Trail durch ein Wäldchen! Trotz meist schattiger Laufstrecke war es sehr warm beim Laufen. Auf der Laufstrecke konnte ich Mareen Hufe bewundern, die erst Samstag die schwere Mitteldistanz in Hückeswagen gewann, und nur 1 Tag später die nächste Mitteldistanz, den Teutoman von Riesenbeck ebenfalls für sich entscheiden konnte. Respekt!!!

Für mich also: trinken, den Körper kühlen – und nach 2:54:00 Std. Gesamtzeit ins Ziel laufen!

Wetter, Stimmung, Organisation, Leistung – an diesem Wochenende stimmte alles!


XTERRA Germany in Zittau – Uta gewinnt ihre AK und ist deutsche Meisterin

Ein kurzer Bericht von Uta und Tracey:

Unser Testschwimmen am Vortag, sowie die Wetterprognose für Samstag versprachen eine knappe Neo-Entscheidung. Am Wettkampftag wurde nach den offiziellen Temperaturmessungen durch die Kampfrichter ein Neo-Verbot ausgesprochen. Aber anstatt der Sonne, lachte der Wind mehr als unbehaglich vor dem Start und so wurde die Möglichkeit des Einschwimmens wegen des Neo-Verbotes kaum wahrgenommen. Kurze Sprints mussten reichen.

Kanonenknall und LOS!

auf die 2. Schwimmrunde. Die führenden Mitstreiterinnen gingen mit 4 und 6 Minuten Vorsprung auf die Radstrecke. Uta lächelte und begab sich auf ihre Spielwiese, die nicht nur um 300hm zum Vorjahr verändert wurde, sondern auch technisch mehr von den Athleten abverlangte. Zum Glück regnete es nicht und so konnte Uta sich austoben. Mit weniger als 1:56 Minuten Rückstand holte sie nach wenigen Metern die in Führung liegende Konkurrentin auf dem Lauftrail ein. Der Wind hatte inzwischen aufgefrischt und die Windböen machten den Athleten ziemlich zu schaffen. Uta rief für die letzte Disziplin alles ab und das zahlte sich aus!

Platz 1 in der AK! Der deutsch Meistertitel und Gold ☺


Danielas erste Langdistanz und gleich deutsche Meisterin

Der Entschluss: “ Ich möchte ein Ironman werden“ fiel letztes Jahr beim Ironman Hamburg. Für mich stand von Anfang an fest, diesen Weg möchte ich gern gemeinsam mit Ute gehen! An das Telefonat mit ihr kann ich mich noch sehr gut erinnern 😊 Heiko hat noch gezögert und eigentlich wollte er noch keine LD machen…aber es dauerte nicht allzu lange und auch er war von dem Gedanken infiziert und hat mit Ute den Weg aufgenommen.

11 Monate haben wir auf diesen Tag hin gefiebert, der zunächst noch sooo weit weg schien. Für Heiko wackelte der Traum durch Knieprobleme, die er sich auf Fuerte im März zuzog, fast 3 Monate kein Laufen möglich, Rad ging nur bedingt… Das Knie wurde aber langsam immer besser 😊 Nach einigen langen Radfahrten kam der Gedanke, ob er nicht vielleicht doch noch starten könne….

Der Startplatz war verschoben und eigentlich gibt es dann kein Zurück… Anfrage an Ironman abgeschickt, ob die Möglichkeit evtl. doch bestünde und siehe da, sie würden eine Ausnahme machen. Oh je,…was nun? Ute um Rat fragen! Ute zählte Pro und Kontra auf, aber sagte auch…“Wenn Du willst Heiko, dann gehen wir den Weg.

Wir sind ihn gegangen:  Am 28.07.19 und unser Motto lautete:

© FinisherPix
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Unser Tag - zu keiner Zeit lassen wir schlechte Gedanken zu!!!

Die längste Wechselzone hat uns mit einer echt tollen Atmosphäre empfangen 😊 Die Sonne ging langsam über der Alster auf und die Vorfreude stieg an… Das Bangen, ob ein Schwimmen stattfindet war schon am Freitag beendet, fest stand es wird ein Triathlon! Juhuu! Es wurde noch besser, wir durften MIT Neo schwimmen! Auf dem Weg zum Schwimmen wartete das Geburtstagskind Ute und schickte uns auf die lange Reise. Die Stimmung vor dem Schwimmstart war grandios, die Ironman typischen Lieder, die Stimmung und positive Anspannung stieg. Der Iceland-Clap sorgte dann für den Gänsehaut- Moment.

Startschuss …rein in die Alster 😊

Die ersten 1,5 KM zogen sich ein wenig, aber der seitliche Blick übers schimmernde Wasser – einfach klasse! An den Brücken wurde es etwas eng, aber verteilte sich auch zügig wieder. Mein rechter Oberarm machte Bekanntschaft mit der Uhr eines Mitschwimmers…egal, immer weiter. Seit Ute erwähnt hat, man solle sich strecken, als ob man beim Nachbarn die Kirschen vom Baum pflücken möchte, pflücke ich Ihr immer einen Obstkorb während des Schwimmens …ich muss gestehen, mir ist zwischendurch die Früchtevielfalt ausgegangen und ich habe dann Äpfel in verschiedenen Farben eingepackt 😉 Der Rückweg des Schwimmens ging gefühlt zügiger und unter dem Ballindamm durch, hörte man schon die Zuschauer …gleich geschafft.

In Ruhe durch die Wechselzone, ab aufs Rad! Jetzt kam der Abschnitt, vor dem ich am meisten Sorge hatte.

Auf ging es und nach kurzer Zeit kam zum ersten Mal die Kopfsteinpflaster-Passage, die wir insgesamt 4-mal fahren mussten ☹ Das Kopfsteinpflaster war dermaßen grob, dass ich echt Sorge hatte mit den Felgen in einen Spalt zu rutschen … ob das wirklich sein musste? Mir flog hier direkt meine Radflasche weg. Ich habe es am Ende der Passage gemerkt. Da darin die Pampe für 6 Std enthalten war, habe ich mein Rad geparkt und bin zurück gelaufen…die Helfer waren schon fleißig am Einsammeln, da ist so einiges herumgeflogen.

Ich habe dann einen Helfer gebeten mir zu helfen, einen Container zu kippen, weil ich meinte meine Flasche entdeckt zu haben…das hat er auch glatt gemacht. Flasche geangelt und zurück zum Rad gelaufen… Dann die Ernüchterung, die Flasche sah aus wie meine, war es aber nicht. Statt Pampe nur Wasser ☹

Es kam ein kurzer Anflug von Sch**** was nun, aber hey: Keine schlechten Gedanken!

In meiner Rahmenflasche war Pampe für eine MD, ich hatte einen Notfallriegel dabei und wenn nix geht, würde ich Iso probieren… Plan B! Die gefundene Flasche verabschiedete sich dann auch zügig bei den Bahnschienen aus der Halterung. Bahnschienen gab es etliche auf der Strecke und hier gab es leider auch viele Stürze und Pannen zu sehen.

Über die Köhlbrandbrücke…

Ich hatte ein kleines Stück vom Riegel genommen, das verursachte aber bei KM 60 Magenpiecksen und mein Rücken, machte sich bemerkbar. Der Rücken beruhigte sich nach einiger Zeit wieder und der Magen zum Glück auch. Um kein weiteres Risiko mit dem Magen einzugehen, beschränkte ich mich auf die Pampe und nahm dann halt nur halb so oft etwas davon. Ein wenig hat mich das gehemmt mit mehr Druck zu fahren…. Am Deich gab es ein wenig Gegenwind, leider war hier nicht soooo viel los und auch am Zollenspiecker blieb die große Party-Stimmung aus.

Die Kampfrichter waren oft präsent, haben fleißig ermahnt und auch Karten verteilt. Alles in allem wurde aber sehr fair gefahren.

Es gab wirklich viele Pannen und Stürze auf der Radstrecke. Ich war happy als ich mein Rad dann in der Wechselzone nach 6 Std. und 6 Min geparkt habe. Erstaunlicherweise fühlten sich die Beine besser an, als erwartet. Auf zum Laufen – 4 Runden entlang der Alster! Es war mittlerweile schon recht warm geworden. Die Strecke war schon von Beginn an gesäumt mit Zuschauern, die eine grandiose Stimmung gemacht haben.

An den Verpflegungstationen bin ich zügig gegangen (ich bin einfach zu blöd im Laufen zu trinken, ohne mich zu verschlucken) und hab jede Möglichkeit des Kühlens genutzt und mich mit ordentlich Wasser versorgt. Pampe und Salztabletten hatte ich ohnehin dabei. Unglaublich, wie viele Schwämme und Eiswürfel in so einen Anzug passen 😉

Freunde, haben uns mit ihren Anfeuerungen quasi über die Strecke getragen. Als ich hörte, ich laufe auf Platz 4 zu, war ich erstmal baff.  Ute hat mir die Info gegeben, dass es Heiko gut geht und er läuft. Damit war schon mal der größte Stein vom Herzen gefallen. Ich bin einfach locker durchgelaufen und habe es wirklich genossen Runde um Runde von diesem großartigen Team angefeuert und unterstützt zu werden.

Bei KM 35 hatte ich Heiko eingeholt…er wollte aber nicht, dass ich warte….

Mit einem immer größer werdenden Lächeln im Gesicht ging es Richtung Gänsemarkt. Ein letztes Mal ein Bändchen von unseren Freuden abgeholt, die als Helfer dort waren. An der Ecke Poststraße bat mich ein Freund den Zieleinlauf zu genießen. OH JA! Das werde ich!

Ich bin tatsächlich ein Stückchen gegangen, um den Moment aufzusaugen.

Wieder angetrabt, um Daniel Unger und Haddi Thöne abzuklatschen und die magischen Worte zu hören:

© FinisherPix
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YOU ARE AN IRONMAN!

Heiko kam kurz nach mir genauso überglücklich in Ziel. Was für ein Gefühl und was für ein Triathlon-Fest!!!

Das Ziel war: Ankommen, wenn möglich noch aufrecht.

Das Ergebnis: 4. Platz in der AK und Deutsche Meisterin in meiner AK.

Danke an Ute und dieses unglaublich tolle Team! Ich bin wirklich stolz ein Teil davon zu sein!

 

Fotos mit freundlicher Genehmigung von FinisherPix®


Auch im August geht es nochmal heiss her – Die Höhepunkte!

Schon am ersten Wochenende geht es bei einigen Events zur Sache… Am 3. August steht Bernd Piening beim Möhnesee Triathlon an der Startlinie im Körbecker Strandbad. Die Radstrecke verläuft rund um den Möhnesee und den Arnsberger Wald. Gelaufen wird auf der Uferpromenade am Möhnesee.

Sonntags geht es dann beim City Triathlon Frankfurt für Elfie Baltes auf der olympischen Distanz und für Tracey Bulmer und Werner Kraus auf der Mitteldistanz zur Sache… geschwommen wird im Langener Waldsee, dann geht es durch die sehr lange Wechselzone auf die flache Radstrecke. Vom Roßmarkt geht es auf die ebenfalls flache, aber sehr verwinkelte Laufstrecke. Dort geht es von der MyZeil, über die Hauptwache und vorbei an der St. Katharinenkirche, bevor es auf der Hauptwache ins Ziel geht.

Aber auch in der Schweiz beim Uri Triathlon sind wir durch Achim Glass vertreten. Achim startet beim Short Triathlon über 0,5 – 20 – 5km.

Wolfgang Richmann startet beim Multisport Festival Maastricht-Limburg in den Niederlanden. Nach dem Schwimmen in der Maas, geht es auf die flache und schnelle Radstrecke. Auf der Wilhelmina Brücke werden die Athleten von unzähligen Zuschauern bejubelt. Beim Laufen geht es entlang der Maaspromenade und durch das historische Stadtzentrum von Maastricht, mit Zieleinlauf am ‘de Markt’.

Kraichgau, Gdynia, Kalmar und...

Weiter geht es am 11. August beim Kraichgau Summertime Triathlon. Hier starten Martin Braun und Uwe Daut über die olympische Distanz. Das Schwimmen im Sieben-Erlen-See war in den vergangenen Jahren immer ein Non-Wetsuit-Swim. Das klare Wasser wärmt sich im Sommer immer recht schnell auf. Geschwommen werden zwei Runden á 750m mit kurzem Landgang, bevor es auf die sehr flache, schnelle Radstrecke geht. Hier werden regelmässig persönliche Bestzeiten über die 40km aufgestellt. Die flache Laufstrecke mit Ziel im Altenbürgstadion verspricht ebenfalls schnelle Zeiten.

Barbara Burkert, Elke und Huib Van Engelen vertreten in Polen beim IRONMAN 70.3 Gdynia unserer Teamfarben. Elke absolviert in Gdynia ihren Bestätigungswettkampf für die IRONMAN WM auf Hawaii Anfang Oktober. 

Am 17.  August vertritt Stefan Schulz beim IRONMAN Kalmar die Teamfarben. Die Ostsee hat zu dieser Jahreszeit eine Temperatur von 19 – 20°C. Auf dem Rad geht es auf der flachen und schnellen Strecke auf eine 122km lange Runde durch Öland. Als Highlight dürfen die Athleten schon nach wenigen Kilometer über die 6km lange Ölandbrücke. Die zweite, 58km lange Runde verläuft nördlich von Kalmar. Michael Roth startet beim Bühler Beilngries Triathlon zum Abschluss seiner Triathlonsaison über die olympische Distanz. Auch hier kocht wie bei der Challenge Roth der Main-Donau-Kanal, bevor es auf die neue selektive Radstrecke mit 2 Runden geht. Die Laufstrecke durch Beilngries ist sehr schnell und die Zuschauer tun ihr übriges dazu das am Ende kein Korn mehr im Speicher ist.

Kai U. Schlichting, Tracey Bulmer und Uta Knape treten beim Xterra Germany in Zittau an. Für Kai ist es unbekanntes Terrain und er stellt sich zum ersten Mal der Herausforderung Cross Triathlon.

Der Teamwettkampf - Das Ku(h)lt Event der Allgäu Triathlon

Beim Teamwettkampf, dem 37. Allgäu Triathlon in Immenstadt, am 18. August gehen Andreas Hespler (MD), Bernd Piening (MD), Heike Frahnert (OD) und Peter Dämmer (OD) ins Rennen. Wer sich noch kurzfristig entscheiden möchte im Allgäu zu starten, für die Mitteldistanz und Staffeln sind noch Anmeldungen möglich.

Um den Mythos Allgäu Triathlon ranken sich viele Geschichten… der Anstieg zum Kalvarienberg, das teilweise unbeständige Wetter und der immer-matschige Kuhsteig.

Geschwommen wird im Alpsee, mit Massenstart und Landgang bei CLASSIC und QLYMP. Dann geht es auf die anspruchsvolle Radstrecke und beim abschließenden Lauf müssen alle den legendären Kuhsteig hoch. Wie heißt es so treffend: Im Zweifel immer nach oben!

Auch am Monatsende wir nochmal alles gegeben!

Am 24. August nimmt Stefan Pax beim sebamed BIKE Day teil. Lutz Uhrmann startet am 25. August beim IRONMAN 70.3 Dún Laoghaire in Irland. Nach dem Schwimmen in der Bucht von Dublin geht es auf den spektakularen und herausfordernden 90km Radkurs. Beim Laufen können die Athleten die atemberaubende Aussicht auf die Küste geniessen. Ebenfalls am Sonntag, 25. August vertritt Achim Glass beim Int. Uster Triathlon in der Schweiz die Teamfarben.

Am letzten Augustwochenende startet Martin Braun beim traditionsreichsten Triathlon in Österreich, dem Austria Triathlon Podersdorf. Der Wettkampf ist laut Veranstalter… Fast – schnellste Radzeit auf flacher Strecke… Hard –  harte Bedinungen durch Wind und Wetter… Legendary – seit über 30 Jahren in Österreich

Habt viel Spaß und Erfolg bei euren Starts und genießt die Herausforderung und das Erlebnis!

Damit wir keinen vergessen, schickt gerne weiter eure Termin an um-team-heike[at]t-online.de


So hat Lutz die 180 Radkilometer bei seinem Staffelstart in Roth erlebt

Nach dem Aufstehen tröpfelt es leicht und dann setzt doch etwas Regen ein. Da wir als Staffel erst nach 9 Uhr starten, können wir in Michaels Fernseher den Rennverlauf der Profis und der ersten AK-Athleten erleben. Und gleich ein Sturz, direkt in der Kurve bei unserem Campingplatz. Das bedeutet für mich, Obacht! Die Strasse ist, auch wenn es jetzt nicht mehr regnet, glitschig.

Am Wechselplatz bereiten Michael und ich uns auf den Start vor. Welchen Weg laufen die Schwimmer, wie muss Michael sich orientieren, etc. Eigentlich sehr unproblematisch. Dann der Start unseres Blocks. Leider kann ich Michael nicht ins Wasser schicken, denn ich komme nicht mehr aus der Wechselzone raus zum Schwimmstart. Egal, jetzt habe ich noch eine Stunde Zeit zum Fertigmachen und Aufwärmen. Der Blick in den Himmel lässt erahnen, regnen wird es wohl nicht mehr, aber Sonne gibt es auch nicht. Auf dem Rad brauche ich es nicht so heiss.

Die ersten Staffelschwimmer kommen und werden von den übrigen Teilnehmern angefeuert und unterstützt bei der Wegfindung. Da, ist das nicht…, „Michael! Hier, hierher!“. Michael sieht mich nach einer kurzen Verwirrung und findet gut zum Platz. Der Wechsel war problemlos und jetzt beginnt die Reise für mich.

Erstes Mal in Roth, erstes Mal 180 km Zeitfahren. Ich freue mich auf eine schöne Tour. Der Start ist etwas hakelig, denn mein linker Schuh findet die Klickpedale nicht gleich. Dann aber geht es vorwärts. Die „Sturzkurve“ der Pro’s passiere ich ohne Zwischenfall und nach und nach wird die Strasse trockener. Das erste Ziel für mich ist ganz klar, eine gute Zeit für die erste Runde. Mir geht es gut und ich gebe Vollgas. Es fühlt sich ein bisschen an wie fliegen, wenn man an den übrigen Athleten vorbei ballert. Alle fahren friedlich und konzentriert.

Den Anstieg in Greding hab’ ich mir schlimmer vorgestellt oder fühlt es sich so leicht an, weil die Zuschauer uns Athleten den Berg hoch schreien? Jedenfalls geb’ ich weiter Gas und überhole mehr und mehr Einzelstarter. Zwei von Ihnen lutschen an meinem Hinterrad und wir wechseln uns in der Führungsarbeit etwas ab.

Jetzt überhole ich auch einige Fahrer, die etwas unsauber unterwegs sind. Scheinbar sind zehn Meter Abstand, von Hinterrad zu Vorderrad, doch bei einigen etwas anders dimensioniert. So ähnlich wie, „Pink ist jetzt das neue Schwarz“ gilt für manche, „2 Meter sind jetzt die neuen 10“. Gut, das ist nicht mein Problem. Sollen sich die „Sherifs“ drum kümmern.

Im Laufe des Rennens wird es jetzt etwas windiger und in der Serpentinen-Abfahrt weht der Wind schon leicht böig. Mit etwas Respekt, doch relativ zügig fahre ich in die Kurven und bekomme hier und da mal einen Windstoss ins Vorderrad. Aber alles kontrollierbar. Das 404er Vorderrad bietet eben auch nicht so viel Fläche und reagiert glücklicherweise recht träge auf solche „Luftangriffe“.

Plötzlich wird es laut, lauter als bei den sonstigen Ortsdurchfahrten. Ah, Solarer Berg. Die Menschen stehen dicht an dicht und der Asphalt der Strasse ist kaum erkennbar. Ein Teilnehmer fährt auf der linken Seite und ich suche mir einen Platz, um durch die Massen durchzukommen und zu überholen. Es bleibt mir kein anderer Weg, ich muss rechts vorbei. Ausserdem wedele ich noch mit einer Hand, um den Zuschauern anzuzeigen, „macht bitte etwas mehr Platz, ich bin schneller.“ Wie von Geisterhand öffnet sich die Masse und ich darf ungehindert passieren. Den Tinnitus verliere ich nach einigen Kilometern wieder.

© Marathon Fotos
© Marathon Fotos
© Marathon Fotos

Nicht mehr weit und die erste Runde ist rum…

Da ist ja schon der Schwimmstart und die Brücke über den Kanal. In der „Sturzkurve“ höre ich, „Lutz, jawoll, Gas …“ ich hebe die Hand zum Gruss. Das war Michael und Family, die mich nochmal richtig angefeuert haben.

Km 90, ein Blick zur Uhr, 2 Stunden 28 Minuten. Yes! Das wollte ich, endlich mal eine Zeit unter 2 Stunden 30 für die 90 km. Jetzt weiter das Tempo halten und Schmerzen ignorieren. Die Verpflegung in Form von einer Flasche Gel reicht auch für die zweite Runde, aber es schmeckt nur noch ekelhaft süss. An der nächsten Erfrischungsstation greife ich eine Flasche Iso, um den Geschmack etwas zu neutralisieren.

Ein Stimme meldet sich hinter mir, „Sorry, is this the right way to Roth (gesprochen: Rodss)? Oh no, you must go back to the village before and than turn to the left. Shi*…, thank you.“ Offensichtlich hatte der Brite den Abzweig in Eckersmühlen verpasst.

Km 110, langsam, aber sicher, brennt mir der Hintern. Kleinere Anstiege im Wiegetritt bringen etwas Entlastung. Leichte Krämpfe in den Beinen machen sich bemerkbar. Eine Salztablette sollte helfen. Zwischen km 140 und 150 kommt mir die Stecke wie eine Ewigkeit vor. Der Wind bläst mir entgegen und der Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke will einfach nicht enden. In der Abfahrt kommt der Wind von hinten. Als ob das was helfen würde?

Solarer Berg zum zweiten Mal. Immer noch stehen viele Zuschauer an der Strecke und brüllen einen den Berg hoch. Wieder Krämpfe und die zweite Salztablette muss Linderung bringen. Jetzt ist es nicht mehr weit, km 167 zeigt die Uhr. Nur noch 23 Kilometer. Wieso 23? Nein, 13 sind es nur noch. Durch die vielen Mitteldistanzen hat sich eine 90 eingeprägt und die muss da doch auch auf dem Display vom Tacho stehen?! Ja, 13 km. Die sind ja schnell abgespult, jedenfalls im Training. Also jetzt noch mal 20 Minuten volle Kanne und in der Wechselzone nicht umfallen. Das ist alles was mich fokussiert.

Möglichst klein versuche ich dem Wind wenig Angriffsfläche zu bieten und überhole weiter stetig andere Teilnehmer. Es kommt mir so vor, als hätte ich das halbe Feld aufgerollt. In Eckersmühlen entscheide ich mich, den Abzweig Richtung Roth zu nehmen und erinnere mich noch einmal schmunzelnd an den Briten. Noch 5 km bis in die Wechselzone. „Weiter, alles was noch drin ist“, sporne ich mich an. Einen Marathon muss ich ja nicht noch laufen und ganz ehrlich, würde ich jetzt auch nicht mehr wollen.

Da vorn muss es sein. Noch mal Konzentration, vor der Linie absteigen, das Rad dem Helfer geben und in die Wechselzone laufen. Sabine suchen!

„Sabine! … Sabine, wo bischt?“ An den Nummernschildern kann ich mich gut orientieren und ich stehe eigentlich richtig. „Sabine?“ Da tönt es plötzlich direkt neben mir, „Hier!!!“. Steht direkt neben mir und sagt nix. Den Chip übergebend schicke ich Sabine auf die Reise Richtung Ziel. „Viel Spass!“

Meine Beine zittern und ich bemühe mich stehen zu bleiben. Eine Massage wäre jetzt toll. Man war dass ein Ritt. Die Uhr hatte ich blind gestoppt und jetzt realisiere ich die Zeit, 5 Stunden 21 Minuten. Für das erste Mal, ganz ordentlich.

Nach der Rückfahrt mit dem Rad zum Campingplatz, Duschen, Umziehen, Packen, wieder nach Roth. Dann Treffen am Bogen vor der Ziellinie mit Michael, der eine Super-Schwimmzeit von 1 Stunde 12 Minuten geschafft hat, warten wir gespannt auf Sabine.

© Marathon Fotos
© Marathon Fotos
© Marathon Fotos
© Marathon Fotos
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Den Zieleinlauf geniessen wir gemeinsam, in einem prall gefüllten Stadion. Mit 3:39:xx als Laufzeit hat Sabine alles gegeben. Wir lachen und gratulieren uns gegenseitig für ein super Rennen.

Nächstes Jahr bin ich dann ein Langdistanz Rookie. Und wo? Natürlich in Roth. Wer einmal in Roth diese Stimmung erlebt hat, der weiss dass Roth einer der schönsten Plätze für eine Langdistanz ist. Den Startplatz habe ich bereits online gebucht und mal sehen, was in einem Jahr so geht. Gehen will ich den Marathon jedenfalls nicht!